Alex Porat: Alt-Pop mit Charme, Witz und jeder Menge Ohrwurm-Potenzial

Verspielte Melodien, verträumte Vocals und tanzbare Leichtigkeit – die in Kanada lebende Sängerin Alex Porat liefert auf ihrer neuen EP crushed! feinsten Alt-Pop, der klingt wie eine warme Sommernacht. Ihre Songs sind leichtfüßig, voller Good Vibes und animierend – echte Ohrwürmer, die nachhallen und Lust auf mehr machen. Und dabei ist sie längst keine Unbekannte mehr im Musikbusiness.

Empowerment statt Selbstmitleid

Schon im Februar 2025 erschien mit „Face Like Yours“ die Lead-Single der EP – meiner Meinung nach auch der stärkste Track. Musikalisch trifft eingängiger Gitarrenpop auf einen 2000er-Uptempo-Vibe, mit kraftvollen Hooks, die an Kelly Clarkson erinnern. Ein Song, der sofort im Ohr bleibt. Thematisch geht’s um eine sogenannte „situationship“, also eine Beziehung ohne klare Verbindlichkeit. Viel emotionale Energie wird in jemanden investiert, der sie nicht erwidert. Doch statt sich im Selbstmitleid zu verlieren, setzt Porat auf Selbstbestärkung: tanzen, feiern, erkennen, dass man Besseres verdient hat. Empowerment statt Klagen.

Melancholie mit Hoffnung

Ähnlich stark ist „Better Than That“ – eine gefühlvolle Ballade mit akustischen Gitarren und ehrlichen, direkten Lyrics. Die Erzählerin verspricht dem Gegenüber eine bessere Liebe als die, die er oder sie gerade erfährt. Der Song ist einfühlsam, nachvollziehbar, und viele dürften sich in seinen Zeilen wiederfinden – ein Grund, warum er so gut ankommt.

Verliebt, überdreht – und völlig bei sich

Frisch, energetisch und gitarrengetrieben klingt auch „Kissing You“ – für Alex selbst ein ganz besonderer Track. In einem Interview mit Unclear Magazine (Juni 2025) verriet sie, dass es ihr persönlicher Favorit der EP ist:

„It was such a fun one to write and perform. It also reminds me of the worst parts of myself – how I act when I have a crush: insufferable.“

Der Song vereint die nervöse Euphorie eines Crushs mit charmantem Selbstspott – ehrlich, verspielt und nahbar. Auch der Rest der EP kann sich hören lassen, also unbedingt auschecken!

Vom YouTube-Star zur Pop-Hoffnung

Die 24-jährige Sängerin mit chinesisch-polnischen Wurzeln wurde in Malaysia geboren und lebt seit 2012 in Toronto. Dass unter den Künstlerinnen, die sie als Kind bewunderte, kaum asiatische Vorbilder waren, will sie ändern. Heute ist sie stolz, Teil einer wachsenden Repräsentation asiatischer Künstlerinnen in der westlichen Musikszene zu sein.

Ihre Karriere begann 2016 auf YouTube – mit Coverversionen, die schnell Aufmerksamkeit erregten. Ein Wendepunkt war ihr Cover von „In My Blood“, das sogar Shawn Mendes bemerkte. 2020 folgte mit „only hanging out cause i’m lonely“ ihre erste eigene Single samt Musikvideo. Seitdem geht es steil bergauf: über 155 Millionen YouTube-Streams, 1 Million Abonnenten und Fans in Nordamerika, Europa und Asien.

Dreamy Pop mit Haltung

Manche mögen sagen, dass ihre Songs sich ähneln: immer gut gelaunt, träumerisch, motivierend. Andere sagen: Sie bleibt sich einfach treu. Ihre Texte sind ungeschminkt, ehrlich und oft humorvoll, auch wenn es um schwierige Themen geht – von Herzschmerz über toxische Beziehungen bis hin zu Selbstwert und Empowerment. Porat schreibt in klarer Alltagssprache, garniert mit pointierten Beobachtungen und einem Schuss Selbstironie. So schafft sie Musik, die berührt – aber auch Spaß macht.

Fazit: Alex Porat ist viel mehr als ein YouTube-Phänomen. Ihre Musik ist der perfekte Soundtrack für alle, die lachen, weinen, tanzen – und sich selbst feiern wollen. Alt-Pop, der Empowerment atmet. Nun die schlechte Nachricht: Derzeit sind keine Konzerte 2025 in Europa angekündigt. Ich halte Euch aber auf dem Laufenden…

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